Vereinsgeschichte
Idee zur Gründung eines Segelvereins
Unter der besonderen Situation, dass die etablierten Segelvereine am Baldeneysee keine neuen Mitglieder mehr aufnehmen wollten, reifte 1976/1977 die Idee, einen eigenen Segelclub zu gründen. Als „treibende Kraft“ setzte sich Rolf Levermann hierfür besonders ein.
Sein Vorschlag, in der Firma einen Segelverein zu gründen, fand regen Zuspruch, wie man dem Teilnehmerverzeichnis der Gründungsitzung entnehmen kann.
Auch konnte er den kaufmännischen Vorstand – Arthur Fuchs – als leidenschaftlichen Befürworter gewinnen. Seinem Wunsch, den Namen Siemens im Vereinsnamen zu tragen, kamen wir gerne nach und damit war mit der Gründung der Segelsportgemeinschaft Siemens Essen e.V., eine neue Sparte der damals noch regen Betriebssportaktivität hinzugefügt
Gründungsversammlung am 11.01.1977
Am 01.01.1977 war es dann so weit, dass man sich mit den ernsthaft Interessierten in einer Versammlung auf eine gemeinsam erarbeitete Satzung einigte.
Als Vorlage diente hier die Satzung der Siemens-Segelvereinigung München, die ihr Segelrevier am Starnberger See hat. 22 Siemens-Mitarbeiter tragen sich per Unterschrift als Gründungsmitglieder ein und beantragen über einen Notar beim Amtsgericht die Vereinszulassung. Rolf Levermann wird auf Grund seiner Verdienste als „starker Motor“ zum
1. Vorsitzenden gewählt.
Von Beginn an war das Ziel aller Aktivitäten, den Siemensmitarbeitern eine eine sportliche Möglichkeit der Freizeit-gestaltung zu bieten. Außerdem wurde durch gemeinsame Unternehmungen in bedeutendem Maße zu einer bereichs-übergreifenden Kommunikation beigetragen, die heute von Essen über Düsseldorf und Köln bis nach Hamburg reicht.
Am Anfang standen nur Träume
Bevor man sich überhaupt mit dem Gedanken befasste, einen Segelverein zu gründen, träumte schon manch einer davon, einmal Kapitän auf einem eigenen Segelboot zu werden.
Da es aber in unserer Region viel zu wenig Möglichkeiten gibt, einen eigenen Liegeplatz für ein Boot zu bekommen, wäre der Wunsch auf dem Baldeneysee in der Freizeit segeln zu können, für viele sicher ein Traum geblieben, wenn es nicht die Idee einer Vereinsgründung gegeben hätte.
Amperechen – unser erstes Boot


Schon zur Vereinsgründung gab es feste Vorstellungen darüber, dass wohl die VB-Jolle als idealer Typ angeschafft werden sollte. Die „VB“ hat sehr gute Segeleigenschaften, sie lässt sich vom Gewicht her noch von Hand aufslippen und ist auch in der Anschaffung finanziell erschwinglich. Die VB wurde bestellt und auf den Namen „Amperechen“ getauft.
Bootsführung nur mit amtlichen Segelschein für Binnengewässer
Da die meisten Vereinsmitglieder bis dato noch keinen amtlich vorgeschriebenen Segelschein der Klasse A besaßen, bestand jetzt die Notwendigkeit dies nachzuholen. Über den Verein wurde im Siemens-Haus nach Feierabend ein Theoriekurs angeboten und parallel dazu auf dem neu erworbenen Boot von erfahrenen Vereinsmitgliedern praktische Kenntnisse zum Segeln vermittelt. Die Ausbildung endete mit einer Abnahmeprüfung des DSV. Hier sei angemerkt, dass alle die Prüfung bestanden haben und somit die Befähigung zur Bootsführung mit Hilfsmotor auf Binnengewässer erworben haben.